17. Juni 2023
Schweizer Eisenbahner-Nati gewinnt Volleyball-Vierländerturnier.
Als Generalprobe für die Eisenbahner-Weltmeisterschaft (USIC) im nächsten Jahr wurde das Vierländerturnier im Norddeutschen Schwerin vom Veranstalter angekündigt. Eine gute Gelegenheit auch für die Schweizer Auswahl, sich auf das anstehende Highlight vorzubereiten.
Nach zwei Sondertrainings und einem Testspiel im Rahmen der SVSE-Schweizermeisterschaft in Münchenstein war das Team bestens gerüstet für die anstehenden Herausforderungen. Stefan Kyburz konnte in seiner neuen Rolle als Coach auf eine Reihe erfahrener ehemaliger Teamkollegen zurückgreifen und mit jüngeren Spielern neuen Schwung ins Team bringen. So ging es mit dem Nachtzug nach Hamburg und dann weiter nach Schwerin, einer Hochburg des deutschen Volleyballsports.
Das Programmheft machte es allen nochmals unmissverständlich deutlich. Nach zwei Turniersiegen 2013 und 2014 für die Schweiz war in den darauffolgenden Jahren Deutschland Seriensieger. Nach 4-jähriger Corona-Pause sollte nun wieder einmal das GER durch ein SUI in der Siegerliste ersetzt werden.
Der Start war entsprechend verheissungsvoll. Ein souveränes 3:0 am Freitagnachmittag gegen ein stark besetztes Tschechien stimmte alle optimistisch für die entscheidenden Spiele am nächsten Tag. Das Spiel gegen Luxemburg am Samstagmorgen bot die Gelegenheit, das breite Kader voll einzusetzen und die Spielabläufe vor dem entscheidenden Spiel gegen Deutschland zu festigen. Auch wenn der dritte Satz knapper als geplant verlief, behielt die SVSE-Auswahl ihre weisse Weste und gewann ohne Satzverlust.
Auf der vom Gastgeber organisierten Schiffsfahrt auf den Schweriner Seen mit beeindruckendem Blick auf das Schweriner Schloss konnten sich die Teams erholen und mental auf die letzte Spielrunde einstellen. Die Schweizer Auswahl startete hochmotiviert ins finale Spiel gegen Deutschland und konnte die ersten beiden Sätze mit solider Block- und Abwehrleistung und konstantem Service- und Aufschlagdruck für sich entscheiden. Im dritten Satz kam die deutsche Mannschaft immer besser ins Spiel und drehte das Spiel mit dem Gewinn des dritten und vierten Satzes. So kam es, wie es kommen musste. Der Tiebreak musste entscheiden. Der ICN überholte den zwischenzeitlich aufdrehenden ICE doch noch und gewann die hart umkämpfte Partie. Eine beeindruckende Mannschaftsleistung, sowohl von den alten Haudegen, vor allem aber auch von den neuen jungen Wilden im Kader.
Die Dramaturgie war damit perfekt für eine ausgelassene Siegesfeier nach einem erfrischenden Bad im Ziegelsee. Nach dieser gelungenen Generalprobe freut sich die Eisenbahner-Nati nun auf die nächste USIC-Weltmeisterschaft an gleicher Wirkungsstätte, gerne mit einem vergleichbar spannenden Drehbuch inklusive begeisterndem Happy End.
Rangliste:
1. Schweiz 8 Punkte
2. Tschechien 6 Punkte
3. Deutschland 4 Punkte
4. Luxemburg 0 Punkte
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