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OL Ungarn

 ungarnreise 2023

 Interessant verlief die Anreise der 5 Teilnehmer nach Szeged. Erstmals konnten wir nicht in Zürich einsteigen und am Zielort aussteigen, da der Arlberg unterbrochen war. So konnten wir in Zürich in unseren Liegewagen einsteigen, aber es hatte keine Bettwäsche.

Nach Zürich kam einmal eine Durchsage über den Unterbruch, anschliessend aber nichts mehr bis kurz vor 1 Uhr als wir in Landeck-Zams auf den Bus nach ötztal umsteigen mussten. Neben uns im Abteil schliefen sie bereits. Wir waren froh, als uns in ötztal der Zug mit allen Liegewagen erwartete und nicht nur ein reiner Sitzplatzzug. So konnten wir nach 2 Uhr doch noch etwas schlafen.

Ab Budapest ging es im Mietauto weiter in den Süden nach Szeged, nahe der Serbischen Grenze in unser gemietetes Appartement. Es befand sich nur 100m vom Wettkampfzentrum der Sprint OLs. In Szeged fand gleichzeitig ein Weinfest statt und es hatte viele Leute in der Stadt. Bei den Ständen war am Abend fast kein Durchkommen mehr.

Am nächsten Tag galt es ernst. Am Mittag gab es einen Sprint in einem Vorort. Am Anfang war es sehr einfach. Im zweiten Teil hatte es aber viele unpassierbare Mauern. Nach kurzer Erholung, stand eine Sprintstaffel in einem Park auf dem Programm. Senioren waren nicht viele am Start, dafür fanden gleichzeitig die ungarischen Schülermeistershaften statt.  Wir gingen mit 2 3-er _Staffeln an den Start. Silvio musste zweimal rennen. Da dies nicht erlaubt ist, meldeten wir dies dem Veranstalter, somit waren wir bei dem älteren Senioren ausser Konkurrenz. Das Team mit Urs, Beat und Silvio hätte sonst mit ca. 12 min. Vorsprung gewonnen.

Der Einzellauf fand in einem flachen Wald der Puszta statt. Die Belaufbarkeit war sehr unterschiedlich. Teilweise hatte es im weissen Teil hohes Gras. Da wir alle früh starteten, hatte es auch noch keine Spuren. Meinen ersten Fehler machte ich bereist beim Startpunkt, als ich in 90 Grad in die falsche Richtung lief, es aber sofort merkte und ca. 50 Sekunden einbüsste. Leider hat mich der nach mir startende Urs beobachtet und lief ebenfalls in die falsche Richtung. Sein 4 Minuten Fehler hat ihn am Schluss ev. noch den dritten Platz gekostet. Mit 2 Podestplätzen (Beat 2. H55, Silvio 3. H40), konnten wir sehr zufrieden sein. Nach dem Lauf fing unsere abenteuerliche Rückreise an. Die Reise im Auto nach Budapest verlief planmässig. Da wir keine Plätze im direkten Nachtzug buchen konnten, nahmen wir einen Tageszug nach Wien, ab Budapest zu ca. 120% ausgelastet und teilweise einer Sauna mit über 60 min. Verspätung (ohne Grundangabe), Da wir in Wien 2h für ein Nachtessen reserviert hatten,  reichte es uns noch zu einer Mahlzeit an den diversen Imbissständen. Bis einen Tag vor Abfahrt hiess es, umsteigen um 4 Uhr in ötztal. Am Sonntag bekam ich aber noch ein Mail, dass unser Zug via München umgeleitet wurde. Wir waren alle froh. Am morgen wachten wir um 7 Uhr kurz vor dem Bodensee auf und meinten, einigermassen rechtzeitig unterwegs zu sein. Der Schaffner sagte uns auch, dass wir bis Feldkirch nicht mehr halten. In Lindau warteten wir aber über eine Stunde auf einen neuen Lokführer. Kurz bevor wir uns bereits zum Aussteigen gemacht hatten, fuhr der Zug weiter. So stiegen wir in Bregenz aus, wo 10 Sekunden nach unserer Ankunft am gleichen Perron die S-Bahn nach St. Margrethen ohne uns abfuhr. Der nachfolgende IC aus München hatte natürlich die obligaten 30 min. Ankunftsverspätung in Zürich, somit waren wir müde und mit 150 min. Verspätung doch noch angekommen.

Beat Jakob      

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