08.-12.08.2024
Alle vier Jahre findet die USIC-Meisterschaft der Eisenbahner*innen im Orientierungslauf statt. Zur 8. Ausgabe, die vom 8. bis 12. August 2024 im Oberengadin anlässlich des oriEngiadina ausgetragen wurde, trafen die besten internationalen Eisenbahn-Orientierungsläuferinnen und -läufer aufeinander. Mit dem Gewinn von 14 der 16 möglichen Goldmedaillen hat das Schweizer Team den Heimvorteil ausgenutzt.
Am Start waren sechs Nationen in den Kategorien 21, 45 und 55, wobei bei den Herren je zwei und bei den Damen je eine Läuferin pro Kategorie starten konnten. Das Damenteam hat alle möglichen Siege geholt. Sie haben am Sprint in Silvaplana und am Einzellauf in Furtschellas, jeweils gewonnen. Fabienne Jakob bei D21 hatte an der letzten USIC 2019 Silber und Bronze erkämpft. Im Sprint hatte sie 22 Sekunden Rückstand und 2024 7 Sekunden Vorsprung. Im Langdistanz war es nicht so spannend, denn sie hatte sie fast 5 min Vorsprung. Regula Jakob D45 hatte an der USIC 2003 in Thun, die Einzelmedaille als vierte nur um 14 Sekunden verpasst. Dieses mal hatte sie im Sprint eine halbe und in der Nomraldistanz 2 min. Vorsprung. Silvia Jordi hatte bei D55 bereits im Sprint 2min und in der Normaldistanz über 5 min. Vorsprung. haben am Sprint in Silvaplana und am Einzellauf in Furtschellas, jeweils gewonnen. Einzig in der Staffel machten sie es spannend. Regula verletzte sich auf der Startstrecke und übergab als Sechste. Silvia und Fabienne konnten mit Abschnittsbestzeiten das Feld von hinten aufrollen, wobei Fabienne die Führung erst auf der Schlussschlaufe übernahm und bis ins Ziel verteidigte.
Bei den Herren 45 gewann Michele Ren beide Einzelläufe überlegen. 2019 hatte er mit 20 Sekunden Rückstand im Sprint den vierten Platz belegt. Diesmal siegte er im Sprint mit über 1 min. und in der Normaldistanz mit fast 10 min. Vorsprung. Bei H21 siegte Elias Gemperli im Sprint, seiner Paradedisziplin mit 25 Sekunden Vorsprung. Zweiter wurde der Bulgarische Sprintspzezialist Petar Borisov, welcher an der OL WM in Edinburgh am Start war. Beide waren fast über eine Minute schneller, als alle 80 anderen Läuer des OriEngiandina. Dies zeigt, wie hochstehend ihr Duell war. 2019 wurde Elias mit dem Minimalabstand von 1 Sekunde zweiter. Wie momentan Matthias Kyburz, der als schnellster Eisenbahner auch hätte starten können, konzentriert sich der ehemalige Regionalkaderläufer, auf den Marathon. Im Einzellauf gewann Michael Naef bei H21. Elias als fünfter hatte weniger als 3 min. Rückstand. Bei H55 gewann zweimal Martin Ward aus England, im Sprint vor Markus Schweizer und im Einzel- vor Peter Jordi. Peter wäre im Sprint schneller gewesen als Martin, hat aber einen Posten vergessen.
In der Staffel sah es nach zwei Läufern sehr gut aus. Schweiz 1 mit Markus Schweizer lag vor Schweiz 2 mit Ersatzläufer Beat Jakob, dem Elias Gemperli als erster übergeben hatte. Für das Gesamtklassement zählen beide Staffeln und darum war die Ausganslage spannend. Schweiz 1 gewann überlegen vor Deutschland und Schweiz 2 belegte den fünften Platz.
In der wichtigen Nationenwertung gewannen die Damen und die Herren überlegen.